Wanderbücher | öffentliches Bücherregal

1984, etwa am Ende meines Studiums startete ich meine Aktion Wanderbücher. BesucherInnen konnten in einer Bücherkiste auswählen und Bücher (gratis) mitnehmen mit der Bitte, sie selbst dann ihren BesucherInnen ebenso wieder zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise sollten Bücher zirkulieren und wandern.

Das Konzept hat nicht funktionert, der starre Eigentumsbegriff unserer Kultur war im Weg. Anstatt die Bücher weiter zu geben, wurden sie mir wieder zurück gebracht (obwohl ich mich nicht mehr als Eigentümer fühlte).

Ein Bericht in der aktuellen Presse hat mir zur Kenntnis gebracht, dass es ähnliche Projekte mit Bücherregalen im öffentlichen Raum in verschiedenen Städten gibt. Im 7. Bezirk steht seit kurzem Wiens erster „Offener Bücherschrank“. Diese Projekte haben eine größere Chance, weil die Bücher keinem Eigentümer mehr zugeordnet sind und ein größeres Publikum ansprechen können.

Ich werde den Bücherschrank bei meinem nächsten Wienbesuch besuchen.

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