Lehrerarbeit: Matura

Eine schräge Arbeitswoche: von Mittwoch bis Mittwoch.

Mittwoch: Nachmittags Konferenz, anschließend teste ich mit unserem Netzwerker noch einmal ausgewählte Arbeitsplätze für die schriftliche IT-Matura. Letzte Berechtigungsprobleme werden gelöst: Lesen im Angabe-Ordner, arbeiten im XAMPP-Ordner, schreiben im Abgabe-Ordner.

Donnerstag: Unsere erste schriftliche IT-Matura aus den Bereichen Multimedia (Bild, Video, Ton, Animation), Webdesign (CSS, CMS, PHP) und Software (C#). Wir hoffen, unsere Aufgabenstellungen anspruchsvoll genug aber trotzdem nicht zu schwer, vor allem fair, gewählt zu haben und dass keine technischen Pannen auftreten. Ein Berechtigungsproblem haben wir am Mittwoch übersehen und können es noch korrigieren, die Matura läuft gut, ich beobachte aber einige gravierende Fehler. Vielleicht ist es nur die Nervosität (der MaturantInnen), die einige fast hysterisch macht. Ich betreue in zwei EDV-Räumen die 20 IT-Maturant/innen, in einem weiteren Raum meine fünf Mathematik-Kandidat/innen, ebenfalls am PC – sie arbeiten mit EXCEL und Geogebra.

Freitag: Am Nachmittag korrigiere ich Mathematik. Dank einer gut strukturierten Aufgabenstellung dauert die Korrektur nicht allzu lange. Ich schreibe jetzt nicht, wie lange, damit meine KollegInnen nicht neidisch werden.

Samstag/Sonntag: Ausnahmsweise – aus familiären Gründen – korrigiere ich die IT-Matura am Sonntag. Auch hier arbeite ich gut strukturiert. Leider haben nicht alle MaturantInnen ihre Aufgabe wie vorgegeben dokumentiert bzw. abgegeben. Die Abgabe wurde von der Schulbehörde 3-fach verlangt: auf CD-ROM, damit eine unveränderbare Arbeit vorliegt, in einem Netzwerk-Ordner gespeichert und auf Papier ausgedruckt. Ich schiebe der Reihe nach die Arbeits-Ordner in meinen Webserver-Ordner, aktualisiere die Browseransicht und sehe auf einen Blick, ob die Arbeit richtig ist. Nur bei den fehlerhaften PHP-Codes muss ich den Code durchsehen, um die Anzahl der Fehler zu ermitteln. Die Zerlegung der Aufgabenstellung in Teilaufgaben erleichtert die Punktevergabe.

Montag und Dienstag: Besprechungen mit meinen beiden Kollegen aus Multimedia und Software über die Arbeiten, wir müssen eine gemeinsame Note vergeben. Wir haben eine Liste vorbereitet, tragen jeweils unsere Punkte ein und erhalten eine fertige Notenliste mit Häufigkeitsdiagramm und Auswertung. Die Grenzfälle (Punkteanzahl knapp an der nächsten Note) sehen wir noch einmal genau durch.

Mittwoch: Die Arbeiten werden wieder zusammengefügt und der Direktion übergeben. Damit tritt die schriftliche Matura wieder aus meinem Gedächtnis, eine Erleichterung: Erst wenn die Arbeiten bei der Direktion gelandet sind, ist die Verantwortung dafür abgelegt.

Jetzt steht die Vorbereitung auf die mündliche Matura am Programm: Die ersten Vorbereitungsstunden haben bereits gestern Dientag stattgefunden.

Gemütlich wird es im Schulalltag trotzdem noch nicht: Vor zwei Wochen bereits habe ich eine Übersicht erstellt, die mir zeigt, wieviele Stunden ich in den einzelnen Klassen noch unterrichte, welche Überprüfungen für Noten noch nötig sind und was ich an Unterrichtsthemen noch unterbringen kann.

Die Mathematik-Matura macht offensichtlich Spaß!

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Konzentrierte Arbeit an der IT-Matura

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