Bildungsbericht: Was alles nicht bekannt ist
Der nun vorliegende erste (!) österreichische Bildungsbericht zeigt eines: Die politischen und administrativen Ebenen der Bildungspolitik haben versagt: vom Ministerium bis zu den Landes- und Bezirksschulräten. Irgendwer könnte ja die fehlende Information weitergeben oder einholen.
So wisse man, heißt es in dem zweibändigen, zusammen 650 Seiten starken Bildungsbericht, äußerst wenig bis gar nichts über die tatsächliche Unterrichtspraxis an den Schulen. …
Wahrscheinlich das erste Mal in der österreichischen Bildungsgeschichte hat sich das Ministerium für die Matura-Aufgabenstellungen interessiert, alle Vorschläge wurden zentral gesammelt (und hoffentlich auch gesichtet). Eh klar, muss man sich doch ministeriell auf die Zentralmatura vorbereiten: Was ist an Aufgabenstellungen möglich, was ist bisherige Praxis? Wie sonst könnten von Gremien, die mit konkretem Unterricht offenbar sehr wenig am Hut haben (es gilt die Unschuldsvermutung), die zentralen Fragestellungen vorgegeben werden. Von ministeriellen Rückmeldungen zu den Aufgaben weiß ich übrigens nichts.
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