Das war die Manifesta
Teilnahme an einer mehrtägigen Reise des Absolvent/innen-Vereins der Kunst-UNI Linz zur Manifesta7 in Südtirol/Trento. Nach dem ersten Tag (Franzensfeste) Diskussion mit Kuratoren im Manifesta7-Büro in Bozen über die Organisation, die Konzepte der Ausstellungsorte, die Auswahl der Künstler/innen, die regionale Verankerung.
Die Manifesta ist eine europäische Kunst-Biennale, die jedes Mal in einer anderen europäischen Region stattfindet und zeitgenössische Kunst zeigt bzw. initiiert. Obwohl der Besuch der Ausstellungen aufschlussreich und durchaus interessant war, sind viele der umgesetzten Projekte letztlich doch eher enttäuschend: Die Projekte sind zwar zum Teil zeitgenössische Kunst in dem Sinn, dass sie in letzter Zeit entstanden sind, sie entsprechen aber meist nicht den Möglichkeiten, die zeitgenössische Kunst aufgrund der technischen Entwicklung hat. Den Grund dafür sehe ich in der teilweise versuchten Verankerung in der jeweils lokalen bzw. provinziellen Kunstszene, andererseits in der mangelnden Vernetzung von Künstler/innen, die die Anwendung und Einbeziehung neuer ihnen nicht bekannter Techniken erschwert bzw. verhindert. Ich meine hier nicht in erster Linie das Fehlen interaktiver Konzepte, aber gerade im Audio- und Videobereich sollten auch ein paar dynamische Projekte realisiert werden, um von zeitgenössischer Kunst sprechen zu können.
Einige Bilder als fotografisches Tagebuch, eine Erinnerung an Atmosphären und einzelne Projekte.