Schularbeit verbessert!

Wenn Schüler/innen eine Schularbeit schreiben (müssen), muss ich als Lehrer gleich zweimal an der Schularbeit basteln: zuerst brauchbare und für den Lehr-Lern-Stoff repräsentative Aufgaben (er)finden. Und dann an den Ergebnissen, damit sie fair und (ebenfalls) repräsentativ (für die Leistungen) sind. Das erste mache ich gerne, das zweite mag ich nicht. Daher hab ich gleich nach der Korrektur eine Flasche Wein ausgetrunken. Keine Angst, war nicht mehr viel drin.

Im Ernst: Wäre es inhaltlich nicht sinnvoller, wenn Schüler/innen anstelle dieser schriftlichen Prüfungsarbeiten Essays über die Themen schrieben? Wie sie sich mit einem Thema auseinandersetzten, was sie verstehen, welche Beispiele sie gerechnet haben, welche Fragen noch offen sind, was sie dazu für sie verständlich im Internet gefunden haben? Das Essay-Schreiben müßte natürlich in längeren Arbeitsphasen während des Unterrichts geschehen, ich als Lehrer wäre eine Art Coach. Ergebnis sind Essay oder Dossiers. Die Auseinandersetzung mit den Themen wäre nachhaltiger und weniger oberflächlich. Positiver Nebeneffekt: die Schüler/innen könnten gleichzeitig ihre sprachlichen Fähigkeit verbessern. Und das ist dringend nötig: ich weiß, wovon ich schreibe.

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