Politik und Soziales Engagement

Das 18. Jahr befinde ich mich nun als Mitglied bzw. Ersatzmitglied im Gemeinderat von Freistadt. Diese Woche war ich wieder einer unserer vier Gemeinderäte in der Gemeinderatssitzung. Von 16:00 bis 18:15 fand die Vorbesprechung unserer Fraktion statt, die Gemeinderatssitzung dauerte von 18:30 bis 24:00 mit einer kurzen Pause.

Die Sitzung war von sozialen Themen dominiert, es folgten viele einstimmige Beschlüsse in guter Atmosphäre bis zum “Konjunktur”-Antrag der SP-Fraktion, mit dem sie bereits im Dezember peinlich gescheitert sind. Sie stellen diese Anträge jetzt wohl bis zur Wahl im Herbst in jeder Gemeinderatssitzung, eine sachliche Diskussion ist kaum möglich. Bereits am Beginn der Sitzung habe ich intern vermutet, dass die SPÖ ihr Sozialprestige, für das sie in der Sitzung auch gelobt wurde, mit diesen Anträgen wieder verspielte. Dumme Strategie. Man könnte politisch klüger agieren.

Im Laufe der Jahre ist mir aufgefallen, dass der Anteil der LehrerInnen in der Gemeindepolitik, aber auch in sozialen und kulturellen Initiativen, überproportional hoch ist: Haben LehrerInnen nichts (anderes) zu tun? Man kann es auch so sehen: LehrerInnen haben den Vorteil, sich die Zeit etwas besser einteilen zu können. Das schafft Freiräume für Engagement. Das politische Engagement in der Kommunalpolitik ist übrigens überwiegend ehrenamtlich. Mit dem bisschen Sitzungsgeld unterstützt man die Arbeit der politischen Gruppe und man kann nach der Sitzung noch auf ein Bier gehen.

Zugegeben: Am Montag konnte ich meiner “außerschulischen” Lehrerarbeit nicht nachkommen, die Vorbereitungsarbeiten wurden aber nur aufgeschoben (oder schon vorher erledigt).

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